LKA warnt vor gefälschten Domain-Rechnungen

Derzeit trudeln zahlreiche gefälschte Rechnungen ein, die Domain-Registrierungskosten für 2023/2024 geltend machen wollen. Davor warnt das LKA Niedersachsen.
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09.01.2023

Das LKA Niedersachsen warnt aktuell vor gefälschten Rechnungen für Domains, die derzeit offenbar zahlreich in den Mailboxen von potenziellen Opfern landen. Empfänger sollten Vorsicht walten lassen. Einige Erkennungsmerkmale stechen hervor, die helfen, die Fälschungen als solche zu erkennen.
 

Die betrügerischen E-Mails, vor denen das LKA Niedersachsen konkret warnt, stammen vermeintlich von einem Unternehmen "D.D.N. Hosting". Es wären offene Kosten für eine Domain-Registrierung für 2023/2024 zu begleichen. Die Mail ist dem LKA zufolge extrem kurz, unpersönlich und enthält Rechtschreibfehler.
 

"Sehr geehrte Frau / Herr,
Nachfolgend die einzelheiten zu der Domain Registrierung für 2023 / 2024.
Wir hoffen Sie ausreichend informiert zu haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Karin Müller Kundendienst
D.D.N Hosting
Domain & Web Hosting Service"

 

Vermeintliche Rechnung im Anhang

Die Mails enthalten eine PDF-Datei im Anhang. Grundsätzlich gelten für unverlangt zugesendete Datei-Anhänge die üblichen Sicherheitswarnungen: Sie könnten schädlich sein und sollten nicht geöffnet werden, wenn etwa die Absender unbekannt sind.
 

Die Aufmachung des Rechnungsdokuments wirkt auf den ersten Blick seriös. Die Empfänger sollen demzufolge 291,45 Euro auf ein Bankkonto in Estland überweisen (IBAN-Anfangskürzel EE). Weder die E-Mail, noch die Rechnung enthalten jedoch einen Hinweis darauf, um welche Domain es gehen könnte. Die Rechnung enthält zudem keine Informationen über den Empfänger, sie nennt niemanden namentlich.
 

Das LKA Niedersachsen hat mehrere dieser Mails gesehen. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen im Datum und der vorgegebenen Rechnungsnummer.
 

Empfänger sollten nicht auf diese Rechnungen reagieren und keinesfalls Geld auf das angegebene Konto in Estland überweisen. Wer der Masche zum Opfer gefallen ist, solle umgehend die eigene Bank kontaktieren und versuchen, den Transfer noch zu stoppen – das kann jedoch heutzutage schon nach Minuten nicht mehr möglich sein, ergänzt das Landeskriminalamt. Anschließend sollen Betroffene unbedingt Anzeige bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle erstatten.
 

Quelle: LKA Niedersachsen